Nachrichten

Kreiden bereitlegen: Am 30. September 2022 erobern farbige Smileys die Gemeinde Emmen. (Bild: zvg)
Ein Smiley für jede Emmerin und jeden Emmer
Am 30. September 2022 werden über 30'000 Smileys den Boden auf Schulhausarealen und öffentlichen Plätzen in Emmen zieren. Ein Zeichen gegen die Gewalt und zugleich ein Instrument der verhältnisorientierten Prävention im Umgang mit Gewalt.
Die Projektgruppe, bestehend aus den Bereichen Soziales und Gesellschaft sowie Schule und Schuldienste, hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Gewalt zu enttabuisieren, die Zusammenarbeit in der Gemeinde zu stärken, einen bewussten Austausch zum Thema Gewalt zu fördern und so den Umgang mit Gewalt gemeinsam anzugehen. Die Gemeinde Emmen bietet bereits verschiedene Angebote zur Gewaltprävention auf der Ebene der Verhaltensänderung an, wie etwa die Jugend- und Familienberatung, das Jugendbüro oder die Schulsozialarbeit.
Mit dem Projekt Gewaltprävention soll die Verhaltensebene ebenso beeinflusst werden wie die Ebene der verhältnisorientierten Prävention. Sie widmet sich Fragen wie zum Beispiel: Was braucht es für ein gemeinsames Verständnis von Gewalt? Wie kann die Zusammenarbeit der verschiedenen Anlaufstellen verbessert werden? Wie kann Gewalt verhindert werden, und wenn sie doch auftritt, wie reagiert man richtig und schützt dadurch Kinder und Erwachsene? Wie können Familien gemeinsam unterstützt werden?
Daraus entstanden sind eine Übersicht aller Angebote der Gemeinde Emmen in Bezug auf Gewaltprävention, Empfehlungen für fehlende Angebote, ein Haltungspapier Gewaltprävention mit Informationen im Umgang mit Gewalt. Und der Smiley- Aktionstag. Dieser soll für das Thema Gewalt sensibilisieren und das Haltungspapier in Erinnerung rufen. Eine symbolische Darstellung der Zusammenarbeit und Würdigung des 15. Internationalen Tages der Gewaltlosigkeit vom 2. Oktober 2022. (jci)
Mitmachen erwünscht!
Sei dabei und mach mit, wenn 3000 Schülerinnen und Schüler, alle Lehrerinnen und Lehrer sowie verschiedenste Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung und auch Mitglieder des Gemeinderates am 30. September 2022 die Kreide über den Asphalt führen. Die Aktion findet an allen Schulen sowie auf verschiedenen öffentlichen Plätzen während des ganzen Tages statt.

Mit dem neuen digitalen Kassen- und Zutrittssystem sind die Mooshüsli-Gäste nun noch schneller im oder am Wasser. (Bild: zvg)
Jetzt noch einfacher ins Mooshüsli
Keine Lust auf Wartezeiten an der Kasse? Verständlich. Im Frei- und Hallenbad Mooshüsli können Einzeleintritte und Abos deshalb neu bequem von zuhause aus gelöst werden. Das spart merklich Zeit beim nächsten Badespass – dem neuerdings auch an fast allen Feiertagen gefrönt werden darf.
Um das Angebot dem Markt und den Kundenbedürfnissen anzupassen, wurden im laufenden Jahr einige Neuerungen und Anpassungen im Frei- und Hallenbad vorgenommen. Mit einem neuen digitalen Kassen- und Zutrittssystem werden betriebswirtschaftliche und automatisierbare Prozesse im Eingangsbereich optimiert. Das Ticket oder Abonnement bequem und einfach zuhause lösen? Ab sofort kein Problem. Der ganze Verkaufsprozess ist jetzt zeitgemäss und bedienerfreundlich und soll auch Wartezeiten an der Kasse vorbeugen
Damit verbunden sind angepasste Öffnungszeiten: Beispielsweise kann neu an fast allen Feiertagen im Mooshüsli gebadet werden. Tickets und weitere Infos unter mooshuesli.ch. (itr/pbu)

Über 100 Interessierte haben den Infoanlass vom 24. August 2022 zu den Strassenprojekten des Astra und des Kantons Luzern in Emmen besucht. (Bild: pbu)
Strassenprojekte in Emmen-Nord: Ein schlüssiges Gesamtpaket
Der Autobahnanschluss Emmen-Nord soll vollständig wiedereröffnet und die Rothenburgstrasse zwischen Autobahnanschluss und Kreisel Kapf umfassend saniert werden. Am gut besuchten Infoanlass informierten Bund und Kanton über die beiden koordinierten Strassenprojekte auf Emmer Boden, die nun öffentlich aufliegen.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) plant, den Autobahnanschluss Emmen-Nord wieder vollständig zu öffnen. Dass es dazu weitaus mehr bedarf als dem blossen Anheben der aktuell geschlossenen Barrieren, führte Projektleiter Franz Koch im Rahmen des Infoanlasses vom 24. August 2022 im Werkhof Sprengi in Emmen aus. So sei es aus Sicherheitsgründen unabdingbar, die Einfahrspur in Richtung Basel von heute 120 auf neu 300 Meter zu verlängern, wozu die Stützmauer zurückgesetzt und erhöht werden soll. Bei der Ausfahrt von Basel herkommend werde zudem mit Rücksicht auf die Verkehrsbelastung eine Dosieranlage installiert.
Herzstück des 31-Millionen-Projekts ist der geplante Ersatz der bestehenden Brücke durch einen 4,5 Meter breiteren Neubau. «Die Verbreiterung schafft Platz für zusätzliche Fahrspuren, zum Beispiel durchgehende Velostreifen auf beiden Seiten», erklärt Projektleiter Koch. Gerade für den Fuss- und Veloverkehr verspricht sich das Astra deutliche Verbesserungen. Insgesamt würde sich die Verkehrssicherheit aber für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen. Während der Bauzeit soll der Verkehr über eine temporäre Hilfsbrücke sowie zwei Grosskreisel auf beiden Seiten der Brücke geführt werden.
Das Autobahnprojekt des Astra ist eng mit dem Sanierungsprojekt der Rothenburgstrasse verknüpft, welches in der Zuständigkeit der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) des Kantons Luzern liegt. Die Planung und Realisierung der beiden Projekte sind entsprechend aufeinander abgestimmt.
Die beiden Projekte liegen wie folgt bei der Gemeindekanzlei Emmen (Rüeggisingerstrasse 22) während den ordentlichen Öffnungszeiten öffentlich auf:
Wiedereröffnung A2-Anschluss Emmen-Nord: 5. September 2022 bis 4. Oktober 2022.
Sanierung Rothenburgstrasse inkl. Lärmsanierungsprojekt: 7. bis 26. September 2022.
Die Auflageunterlagen gibts auch online: https://bit.ly/3wEOmRi. Weiterführende Informationen zu den beiden Strassenprojekten in Emmen-Nord finden sich auf der Projektwebsite: vif.lu.ch/emmennord. (pbu)

Harmonisches Duo: Beat Portmann (links) mit Gast Michael Leuthold (Feather & Stone) im Rahmen der zweiten Engelsaal-Session im Gasthaus Adler. (Bild: pbu)
Multisensorische Kulturerlebnisse in der Quartierbeiz
Das Gasthaus Adler wusste die Emmerinnen und Emmer immer schon als Hort kultureller Highlights und Entdeckungen zu bezirzen. Mit den Engelsaal-Sessions wird dem Palmarès des Traditionshauses nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt.
«Zentral gelegen, voll von Geschichte und Geschichten, ein Haus von zeitloser Schönheit und Gastlichkeit.» Beat Portmann macht keinen Hehl daraus, dass er dem Charme des «Adlers» vollends erlegen ist. Wer kann es ihm verübeln? Über 110 Jahre hat das Gasthaus beim Sonnenplatz mittlerweile auf dem Buckel. Altersschwäche? Fehlanzeige. Der knorrige Senior vermag mit seinem einmaligen Ambiente die Hipness so mancher Jungspunde in den Schatten zu stellen. Hohe Räume, Stuck an der Decke, viel Holz und noch mehr Gemütlichkeit. Der «Adler» – mehr Bijou als Beiz – hält nichts von aufgesetztem Firlefanz.
Die von Beat Portmann im Frühjahr 2022 ins Leben gerufenen Engelsaal-Sessions passen da bestens ins Bild. Portmann, seines Zeichens Schriftsteller, Musiker und Emmer Kulturpreisträger, lädt in diesen Mashups aus Livekonzert und Werkstattgespräch Singer-Songwriter in den «Adler» ein, um gemeinsam oder abwechselnd eigene oder fremde Stücke vorzutragen und dazwischen über Musik, Gott und die Welt zu plaudern. Nahbar, echt, ungezwungen.
Aus Liebe zum Song
Wieso er das tut? «Einerseits wegen meiner Liebe zum Song, in dem Text und Musik über die jeweilige Bedeutung hinausweisen», erklärt Portmann. «Andererseits aus Freude an der Livesituation. Menschen begegnen sich und erschaffen einen einzigartigen Raum innerhalb der Zeit.» Ausserdem wolle er Künstlerinnen und Künstlern eine Gelegenheit bieten, ihr Schaffen in einem ungezwungenen Rahmen zu präsentieren.
Handkehrum: In der intimen Atmosphäre der Engelsaal-Sessions gibt es für das Publikum allerhand zu entdecken. Liedermacher*innen mit Notenschlüsseln im Blutkreislauf etwa. Bekanntes in neuer Erscheinung, Melodien und Texte, die den eigenen Klangkörper im Innern zum Schwingen bringen. Akkorde, die ganze Welten erschaffen. Die Sessions seien für «alle Menschen, die sich von einem Lied schon einmal berühren liessen», formuliert Portmann, der im Engelsaal einen einzigartigen und erhaltenswerten Emmer Kulturraum erkennt.
Bob Dylan im «Adler»
Remo Albisser (Sleepyhouse) war der erste, Michael Leuthold (Feather & Stone) der zweite Session-Gast. Es folgen Simon Borer (Long Tall Jefferson) am 29. September 2022 und Anna Mae am 27. Oktober 2022 (gasthausadler.ch). Das Weitere werde sich weisen, sagt Portmann – und wagt zu fabulieren: «Wenn Bob Dylan auf seiner Never-Ending-Tour mal vorbeischauen möchte, würde ich schon einen Termin freimachen können.»
Zu viel der Wunschträumerei? Vielleicht. Gleichwohl: Bob Dylan startete seine Karriere Anfang der 1960er-Jahre auf kleinen Bühnen in New York. Dem Charme des «Adlers» hätte sich der Folksänger kaum entziehen können – und wir uns der Fantasterei, wonach Dylan, wäre er denn Emmer gewesen, seine ersten Live-Auftritte im Engelsaal gehabt hätte. (pbu)

Erstrahlt in neuem Glanz: das Wasserreservoir Schluchen alt. (Bild: zvg)
Sanierung Reservoir Schluchen alt abgeschlossen
Nach viermonatiger Bauzeit konnten die Sanierungsarbeiten im Wasserreservoir Schluchen alt erfolgreich abgeschlossen werden. Wer mag, kann sich im Rahmen einer Anlagenführung mit eigenen Augen vom Ergebnis überzeugen.
Von den massiven Eingriffen der Zu- und Entnahmeleitungen und den Grabarbeiten ist lediglich eine noch spärlich bewachsene Fläche im Riffigwald zu sehen. Diese zeugt vom tiefen Graben, der benötigt wurde, um die Wasserleitung zu sanieren. Dies war nötig, weil sich nach 70 Jahren Dauereinsatz Alterserscheinungen im Wasserreservoir Schluchen alt gezeigt haben. Der Abschluss der umfassenden Sanierungskur hat nun die nächsten Jahrzehnte des imposanten Bauwerks eingeläutet.
Führungen Wasserversorgung Emmen
Um hierbei für Abhilfe zu sorgen, hat die Stiftung Pro Mente Sana 2019 den Erste-Hilfe-Kurs für psychische Gesundheit «Ensa» lanciert. Das Ziel war, die Idee von Erster Hilfe auf psychische Probleme zu übertragen. In den Ensa-Kursen erlernen die Teilnehmenden Grundkenntnisse über psychische Störungen und üben erste konkrete Hilfsmassnahmen bei Problemen und Krisen. Ihnen werden einfache und leicht anzuwendende Instrumente vermittelt, um im Alltag auf Betroffene zugehen zu können, sie zu unterstützen und zu professioneller Hilfe zu ermutigen.
Wer sich lieber mit eigenen Augen vom Resultat überzeugen lassen möchte, dem sind die Anlagenführungen der Wasserversorgung Emmen wärmstens ans Herz gelegt. Die Führungen sind für Gruppen bis maximal 30 Personen ausgelegt und dauern ca. 45 Minuten. Das Team der Wasserversorgung Emmen freut sich, viele interessierte Besucher*innen, Private und Unternehmen, in ihren Anlagen in Schiltwald, Schluchen und Rippertschwand begrüssen zu dürfen. Infos und Buchungen findest du unter wasser-emmen.ch. (rkn/pbu)

Mehr Zeit für die Familie: Gemeinderat Josef Schmidli zieht sich nach über zwei Jahrzehnten aus der Emmer Politik zurück. (Bild: Gemeinde Emmen)
Gemeinderat Josef Schmidli tritt zurück
Gemeinderat Josef Schmidli, Direktor Bau und Umwelt sowie Vizepräsident des Gemeinderates, beendet seine vierte Legislatur frühzeitig und tritt per 31. Januar 2023 zurück. Josef Schmidli ist seit dem 1. September 2008 im Gemeinderat Emmen. Die Ersatzwahl findet am 27. November 2022 statt.
Josef Schmidli hat beim Gemeinderat ein Gesuch um Amtsentlassung eingereicht und wird als Gemeinderat und Vizepräsident per 31. Januar 2023 zurücktreten. Schmidli erklärt: «Nun ist es Zeit für mich, nach über 14 Jahren als Gemeinderat und insgesamt 22 Jahren aktiv in der Emmer Politik tätig, den Fokus auf meine Familie zu richten.»
Emmens Wandel aktiv mitgestaltet
Josef Schmidli war von 2000 bis 2008 als Vertreter der Mitte Emmen (ehemals CVP) Mitglied des Einwohnerrates und auch als Fraktionschef tätig. Im Frühling 2008 wurde er als Nachfolger von Tony Maeder erstmals in den Gemeinderat Emmen gewählt, wo er die Direktion Bau und Umwelt übernahm.
In seiner Amtszeit hat Schmidli das Gesicht der Gemeinde Emmen aktiv mitgestaltet, etwa mit seinem Engagement im Rahmen der Gebietsentwicklung Luzern Nord. Schmidli unterstützte die Gründung des Wärmeverbundes Seetalplatz, forcierte schulische Bauprojekte, kämpfte für den Erhalt des Tramhüsli und setzte mit der laufenden Ortsplanungsrevision die Leitplanken für ein gestärktes urbanes Zentrum mit Quartiercharakter. «Es war mir eine grosse Ehre und Freude, all die Jahre an vorderster Front zusammen mit meinen Gemeinderatskolleginnen und -kollegen sowie den Mitarbeitenden die Entwicklung unserer Gemeinde aktiv mitgestalten zu dürfen», so der scheidende Gemeinderat.
Familie im Fokus
Schmidli beschreibt die Führungsrolle in der grossen und sich wandelnden Gemeinde als Privileg. Nun sei es aber an der Zeit, den Fokus weg von der Emmer Politik hin auf seine Familie zu richten. «Im Besonderen freue ich mich auf die gemeinsame Zeit mit meinen Enkelkindern, mehr Zeit für Freundschaften zu haben und vermehrt eigene Projekte anpacken zu können.»
Der Gemeinderat bedauert den Rücktritt von Josef Schmidli, bedankt sich für seinen langjährigen politischen Einsatz im Dienst der Gemeinde Emmen und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute. (jci)

Unbestrittener Konsens: Die Schützenmatt eignet sich bestens für eine qualitative Verdichtung. (Grafik: Han Van de Wetering)
Zukunft Schützenmatt: Zustimmung zur Entwicklungsstudie
Der Entwicklungsprozess der Gemeinde und der Grundeigentümerschaft im zentral gelegenen Schützenmatt-Quartier ist auf Kurs. Mit den grundsätzlich positiven Rückmeldungen aus dem Mitwirkungsverfahren hat die Entwicklungsstudie den ersten Stresstest gemeistert. Die Stellungnahmen werden in der weiteren Planung berücksichtigt.
An der Mitwirkung teilgenommen haben fünf Ortsparteien sowie mehrere Privatpersonen. Im Rahmen der Mitwirkung wurden die Teilnehmenden eingeladen, mittels einer Akzeptanzbefragung ihre Haltung zu den wesentlichen Erkenntnissen der Entwicklungsstudie auszudrücken. Grundsätzlich wurden die Inhalte positiv beurteilt.
Unbestritten war insbesondere, dass sich die Schützenmatt, bedingt durch ihre Lage und bestehende Bausubstanz, bestens für eine qualitative Verdichtung eignet. Konsens bestand ferner bei der hochwertigen Gestaltung öffentlicher Freiräume sowie der guten Anbindung an die angrenzenden Quartiere Herdschwand und Oberhof. Des Weiteren wurde aufgezeigt, dass zukünftige Gebäudehöhen die Eigenheiten der angrenzenden Quartiere respektieren müssen. Wichtig ist den Teilnehmenden der Mitwirkung auch, dass die Route der bestehenden Veloschnellstrecke gut ins Projekt integriert wird.
Studienauftrag gestartet
Die vollständigen Mitwirkungseingaben, die Auswertung der Akzeptanzbefragung sowie die Erwägungen des Gemeinderates finden sich im Mitwirkungsbericht unter mitwirken.emmen.ch/schuetzenmatt. Die Erkenntnisse aus der ersten öffentlichen Mitwirkung fliessen in den Studienauftrag ein, welcher nun durchgeführt wird. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse kann im 2. Quartal 2023 gerechnet werden. Der Entwurf des Siegerteams wird anschliessend zu einem Richtprojekt weiter verfeinert, welches zuletzt mittels eines Bebauungsplanes rechtlich gesichert wird. (lmu/pbu)

Auftakt zum neuen Stadtzentrum in Emmens Süden: Das Projekt «4Viertel» bringt Urbanität an den Seetalplatz. (Bild: zvg)
Startschuss fürs Wohnen am Seetalplatz
Vom Verkehrsknoten zum Wohn-, Arbeits- und Freizeitquartier: Das Initialprojekt «4Viertel» markiert den ersten gewichtigen Akzent im städtebaulichen Entwicklungsprozess rund um den Seetalplatz – und verleiht Emmen einen mächtigen Urbanisierungsschub.
Die Gemeinde Emmen befindet sich im Wandel. Nirgends zeigt sich dies deutlicher als im Gebiet rund um den Seetalplatz und die Viscosistadt. Hier entsteht in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil, dessen Auftakt das bereits weit fortgeschrittene Bauprojekt «4Viertel» macht. 192 Wohnungen, Büros, Läden, Gastronomie, Freizeitangebote: Als vierteiliges Gebäudeensemble ist mit «4Viertel» ein Quartier geplant, in dem gelebt, gearbeitet, sich begegnet und konsumiert wird. Ab Herbst 2023 sollen die Neubauten bezugsbereit sein.
Neuer Lieblingsort für zahlreiche Menschen
«Wo einst nur Fahrzeuge aufeinandertrafen, treffen sich zunehmend auch Menschen, die hier arbeiten, wohnen und ihre Freizeit verbringen», freut sich Gemeindepräsidentin Ramona Gut. «Für die Gemeinde Emmen ist dies ein grosser Meilenstein in der Entwicklung zu einem urbanen, attraktiven Emmen.»
Mit Verweis auf die Vision Emmen 2033 fügt Ramona Gut an: «Hier entsteht ein neuer Lieblingsort für zahlreiche Menschen, die inmitten von Kleiner Emme, Reuss, Viscosistadt und Emmenpark ein neues Zuhause finden und das neue Quartier rund um den Seetalplatz beleben werden.» Darüber hinaus würden im neuen Stadtteil auch zahlreiche Arbeitsplätze entstehen und den Wirtschaftsstandort Emmen damit stärken.
Christoph Zurflüh, Gebietsmanager Luzern Nord, pflichtet dem bei und ergänzt: «Im ‹4Viertel› spielt die Musik von Luzern Nord. Das Projekt markiert den Start am Seetalplatz und wertet das ganze Gebiet auf.» Ebenfalls wichtig für ihn: Mit seiner nachhaltigen Ausrichtung zum Beispiel in den Bereichen Energie und Mobilität leiste das Quartier einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung von Luzern Nord zur Smart City. (pbu)

Die Projektgruppe Nachbarschaft Utopie Meierhöfli im Rahmen des ersten Planungstreffens für das Quartierfest Meierhöfli. (Bild: PD)
Gesucht: Die bestmögliche Nachbarschaft
Wann ist man Emmerin oder Emmer? Ab wann gehört man dazu? Wie gestalten wir das Zusammenleben im Quartier? Wer ist dieses Wir? Das Quartierfest Meierhöfli rückt die ganz grossen Fragen ins Zentrum – und lädt zur Probe der bestmöglichen Nachbarschaft.
Am 16. und 17. September 2022 findet das Quartierfest Meierhöfli statt. Unter dem Motto «Proberaum Nachbarschaft Utopia» wird die Weberwiese während zwei Tagen als Experimentierfeld deklariert: Handlungen für das bestmögliche Zusammenleben im Quartier werden erprobt, Ideen für die Weberwiese entwickelt und Visionen für die Zukunft des Quartiers und Emmens gesponnen und gleich umgesetzt. Mit Musik und Kulinarik wird das Fest umrandet und gemeinsam die Nachbarschaft gefeiert.
Initiiert von der Projektgruppe Nachbarschaft Utopia und dem Quartierverein Meierhöfli hat sich eine Gruppe von Privatpersonen und Vereinen zusammengeschlossen, um dieses Quartierfest zu organisieren. Die Beteiligten steuern mit ihrem Wissen und unterschiedlichen Fähigkeiten alle etwas zum Fest bei: ob Barbetrieb, Spielkiste, offene Bühne, Konzerte, Yoga oder Workshops.
Alle sind willkommen
Die älteste Generation ist dabei über den Quartierverein ebenso vertreten wie Jugendliche, da das Jugendbüro Emmen für einen Abend seinen offenen Treff auf die Weberwiese verschiebt. Die jüngste Generation kommt über die Lehrpersonen und Elternmitwirkung der Schule Meierhöfli hinzu. Auch migrantische Gruppen, wie die tamilische Community rund um den Verein Naku (Nachhilfe und Kulturschule Emmen) oder die bosnisch-muslimische Frauengruppe, gestalten den Event mit.
Eine migrantische Arbeitsgruppe führt ihren Kick-off-Event zur Lancierung eines Nachbarschaftstreffs durch, wo Themen rund um Integration und Zugehörigkeit selbstbestimmt bearbeitet werden können. Weiter sind Lokalpolitikerinnen und -politiker eingeladen, kurze Reden zur bestmöglichen Zukunft des Zusammenlebens zu halten. (PD/pbu)
Eine migrantische Arbeitsgruppe führt ihren Kick-off-Event zur Lancierung eines Nachbarschaftstreffs durch, wo Themen rund um Integration und Zugehörigkeit selbstbestimmt bearbeitet werden können. Weiter sind Lokalpolitikerinnen und -politiker eingeladen, kurze Reden zur bestmöglichen Zukunft des Zusammenlebens zu halten. (PD/pbu)
Quartierfest Meierhöfli
16. September 2022, 16 bis 22 Uhr
17. September 2022, 10 bis 22 Uhr
Weberwiese, bei der Galvanova Fabrik, Emmenmatt-/Schachenstrasse

Emil Steinberger tritt am 13. Oktober 2022 im Le Théâtre auf. (Bild: PD)
Emil in Emmen
Der Kabarettist und Schauspieler Emil Steinberger steht mit seinem neuen Programm «Emil schnädered» am 13. Oktober 2022 auf der Le Théâtre Bühne.
Laut den Veranstaltern darf man sich bei Emil Steinbergers neuem Programm auf Erlebtes und Gespieltes, auf Aktuelles und darauf freuen, wie der Luzerner Kabarettist Figuren seiner Kult-Programme noch einmal aufleben lässt.
«Emil schnädered» am 13. Oktober 2022 im Le Théâtre. Vorverkauf und Infos unter emmenlacht.ch. (PD/pbu)

Exotische Fische wie der Koi-Karpfen haben in hiesigen Gewässern nichts verloren. (Bild: zvg)
Exotische Fische bedrohen einheimische Arten
Immer wieder werden Aquarienfische oder Fische aus privaten Teichen in Seen und Bächen ausgesetzt – wie zuletzt etwa im Juli 2022 in Emmen, wo Koi-Karpfen im Adligenweiher auftauchten. Das Aussetzen von Fischen allerdings ist eine grosse Gefahr für die hiesige Fauna und wird deshalb zur Anzeige gebracht.
Viele in natürliche Gewässer ausgesetzte Fische haben in der Freiheit keine Überlebenschance und verenden. Überleben die Fische, können sie Krankheiten in die Natur einschleppen. Noch wichtiger: Sie werden zur bedrohlichen Konkurrenz für einheimische Fische und verdrängen diese.
Diese Gefahr hat im Lauf der Zeit zugenommen, da durch die Klimaerwärmung Fische aus wärmeren Gegenden bei uns in der Natur überlebensfähig sind. Sie besetzen Nischen, die einheimische Arten zum Laichen benötigen, fressen ihnen die Nahrung weg und ernähren sich von den einheimischen Fischen, ihren Eiern oder Larven. Das Aussetzen von Fischen ist deshalb verboten und wird angezeigt.
Was tun?
Was kann man tun, wenn man überzählige Fische im Aquarium oder im Teich hat? Die Fischauffangstation bietet Aquarienfischen ein Zuhause. Bei Teichfischen wie dem Koi-Karpfen ist mit einer Fachperson, zum Beispiel einer Teichbauerin oder einem Verkäufer von Koi-Karpfen, Kontakt aufzunehmen, um eine Umsiedlung zu organisieren. Besteht keine Möglichkeit zur Umsiedlung, müssen die Tiere durch einen Tierarzt dem Teich entnommen und eingeschläfert werden.
Werden exotische Fische in natürliche Gewässer ausgesetzt, müssen diese eingefangen und getötet werden. Dies gelingt selten vollständig und kann grosse Schäden für den natürlichen Bestand mit sich bringen. Das Aussetzen ist deshalb nie eine gute Lösung. Informieren Sie sich rechtzeitig, wenn Sie eine neue Bleibe für Ihre Fische suchen.
Im Fall des Adligenweihers konnten bereits einige Tiere dem Naturschutzgebiet entnommen werden. (bir/ppe)