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Lädt zum Beleben und Begegnen auf den Sonnenplatz: Auch 2023 können am «Emmenmarkt» wieder frische Produkte aus der Region entdeckt werden. (Bild: Melanie Setz)
«Emmenmarkt» geht in die zweite Runde
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr ist der «Emmenmarkt» 2023 zurück auf den Sonnenplatz – und mit ihm Begegnung, regionales Handwerk und lokaler Genuss.
Die Testphase hat sich bewährt: «Wir sind sehr zufrieden. Die Standinhaberinnen und -inhaber haben gut verkauft und das Feedback der Besucherinnen und Besucher war überaus positiv», äusserte sich Melanie Setz im Rückblick auf die erste Ausgabe des «Emmenmarkts» im Herbst 2022. Als Teil des vierköpfigen Organisationskomitees gehört Setz zu den treibenden Kräften hinter dem Emmer Wochenmarkt, deren Ziel es ist, den Sonnenplatz als Begegnungsort aufzuwerten und direkte Kontakte zu den Produzentinnen und Produzenten zu ermöglichen.
Die erfolgreiche Bilanz aus dem Pilotprojekt habe das OK darin bekräftigt, den «Emmenmarkt» auch im 2023 anzubieten und diesen in ein fixes und regelmässiges Angebot zu überführen. An insgesamt 21 Markttagen vor und nach den Sommerferien werden am Sonnenplatz jeweils samstags regional produziertes Obst und Gemüse, Käse, Süssgebäck, Brotwaren, Kaffee und mehr feilgeboten (Marktdaten unter emmenmarkt.ch).
Begegnungsort Sonnenplatz
Der «Emmenmarkt» soll einen typischen Samstagseinkauf abdecken, so das erklärte Anliegen der OK-Mitglieder, die ein ansprechendes, hochwertiges Angebot bieten und Produkte und Handwerk unmittelbar erlebbar machen wollen. Nebst dem hochwertigen Angebot und dem emotionalen und direkten Einkaufserlebnis geht es den Marktorganisatoren massgeblich auch um die Belebung des Sonnenplatzes als zentralen Begegnungsort in der Gemeinde Emmen.
Dies ist ganz im Sinn der Gemeinde Emmen, die den Markt mittels einer Leistungsvereinbarung unterstützt. Das Vorhaben korrespondiert mit dem Legislaturprogramm 2020–2025, wonach die öffentlichen Flächen und Infrastrukturen attraktiv gestaltet sowie die Aufenthaltsqualität und Sicherheit im öffentlichen Raum gefördert werden.
Chance für Produzenten
OK-Mitglied Melanie Setz zeigt sich derweil überzeugt: «Der Markt ist für bäuerliche Produzentinnen und Produzenten eine attraktive Gelegenheit, sich und ihre Produkte zu präsentieren und persönliche Kontakte zur Kundschaft aufzubauen.» Interessierte Standbetreiberinnen und -betreiber sind jederzeit willkommen und melden sich beim OK Emmenmarkt via kontakt@emmenmarkt.ch. (pbu)
Wie wirkt sich der Durchgangsbahnhof Luzern auf Emmen aus?
Für die einen ist er ein unnötiges Mammutprojekt, für die anderen ein Schlüsselelement der schweizerischen Schienenmobilität: Klar ist, der Durchgangsbahnhof Luzern – sollte er denn gebaut werden – wird sich markant auf den öffentlichen Verkehr in der Region auswirken. Was das für Emmen heisst, erläutern die SBB an einem Infoanlass.

Der Bahnhof Emmenbrücke soll mittel- bis längerfristig zu einem wichtigen Umsteigeknoten ausgebaut werden. (Bild: pbu)
Das Projekt Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: dem neuen Tiefbahnhof unterhalb des heutigen Kopfbahnhofs, dem Dreilindentunnel als direkte Anbindung an die Linie Zürich–Gotthard sowie dem Neustadttunnel als Anbindung an die Linie Bern–Basel (vgl. sbb.ch/dbl). Damit das mit dem Grossprojekt geplante zusätzliche Angebot für die gesamte Zentralschweiz einen Nutzen bringen kann, muss indes auch die Bahninfrastruktur im Einzugsgebiet des Bahnhofs Luzern erweitert werden – so etwa in Emmen, wo der Bahnhof Emmenbrücke im Zuge des Projekts zu einer Mobilitätsdrehscheibe ausgebaut werden soll.
Die SBB haben nun das Vorprojekt zum DBL abgeschlossen. Über die Ergebnisse, den aktuellen Stand des Grossprojekts, dessen Auswirkungen für Emmen sowie über das weitere Vorgehen wird unter anderem in der Gemeinde Emmen im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung informiert.
Öffentlicher Infoanlass
Der öffentliche Informationsanlass zum DBL inklusive Fragerunde findet am Dienstag, 13. Juni 2023, in den Veranstaltungssälen im Restaurant Prélude statt. Alle Interessierten sind eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Anlass startet um 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Die SBB werden durch den stellvertretenden DBL-Projektleiter Marc Manetsch vertreten, der Kanton Luzern durch die kantonale DBL-Projektleiterin Sabine Ruoss und die Gemeinde Emmen durch Gemeinderat in spe Andreas Roos, Direktor Bau und Umwelt. (pbu)

Im mittleren Friedhofbereich können Verstorbene neu mittels Baumbestattung oder im Alpinum beigesetzt werden. (Bild: pbu)
Friedhof Gerliswil: zweite Sanierungsetappe abgeschlossen
Die Veränderungen sind unübersehbar: Im mittleren Teil des Friedhofs Gerliswil wurden neue Themengrabfelder angelegt. Sie sind das Ergebnis der zweiten von insgesamt vier Sanierungsetappen auf dem Gelände. Parallel dazu fiel nun auch der Startschuss für die Sanierung der in die Jahre gekommenen Friedhofgebäude.
Die Gemeinde Emmen führt an der Aussenanlage des Friedhofs Gerliswil verschiedene Sanierungsarbeiten durch. 2021 wurden Stützmauern ersetzt, Treppen erneuert und um die 80 Erdreihengräber saniert. In der 2022 gestarteten und nun abgeschlossenen zweiten Etappe zeigen sich die grössten Veränderungen auf dem Friedhofgelände: Hierbei wurden im zentralen Teil der Anlage die zwei neuen Themengrabfelder Baumbestattung und Alpinum angelegt mit Nutzungsmöglichkeit ab 22. Mai 2023. Zugleich wurden Werkleitungen erneuert und eine dezente Beleuchtung mit Pollerleuchten im Durchgangsweg erstellt.
«Die letzten Pflanzungen und die Wildwiese werden noch im Frühling 2023 angelegt», erklärt Projektleiter Boris Stenz mit Blick auf das frische Erdreich zwischen den neu gepflanzten Bäumen. Bis die Wildwiese in voller Blütenpracht steht, könne es noch gut zwei bis drei Jahre dauern, ergänzt der Teamleiter Immobilien und Sportanlagen bei der Gemeinde Emmen.
Während der dritten Etappe im 2023 werden sämtliche Weganlagen und Plätze im unteren Teil des Friedhofs saniert. «Dabei werden Stolperfallen entfernt, die Beläge ersetzt und Verbundsteinplätze neu angelegt», sagt Stenz. In Etappe vier (2024) schliesslich werden diverse Rampen zur hindernisfreien Begehung des Friedhofs errichtet sowie das neue Kindergrab angelegt. Weitere Informationen zum Sanierungsprojekt finden sich online unter emmen.immostrategie.ch/friedhof.
Start Umbau Aufbahrungshalle
Parallel zur Sanierung der Friedhofanlage werden auch die Gebäude auf dem Friedhofareal Gerliswil nach und nach den heutigen Bedürfnissen angepasst, wobei insbesondere bei der schadstoffbelasteten Aufbahrungshalle Handlungsbedarf besteht. Anfang Mai 2023 fiel der Startschuss für die Umbauarbeiten des 1974 erstellten Gebäudes, das sechs Räume für die Aufbahrung von Verstorbenen umfasst, in denen die Angehörigen in Ruhe Abschied nehmen können.
Die Umbauarbeiten der Aufbahrungshalle dauern voraussichtlich bis Ende November 2023. Während der Umbauphase steht die alte Aufbahrungshalle im oberen Friedhofbereich provisorisch zur Verfügung. (pbu)
Sich trauen lassen inmitten von Kunst
Ab Mai 2023 können sich Heiratswillige neu auch in den Räumlichkeiten der Akku Kunstplattform vermählen. In Zusammenarbeit mit dem Zivilstandsamt Emmen sollen unvergessliche Momente entstehen.

Urban, festliches Ambiente, inmitten von historischen Gemäuern und spannender Kunst – so kann in Emmen neu geheiratet werden. (Bild: PD)
Am Tor zur Viscosistadt in Emmenbrücke zeigt und vermittelt die Akku Kunstplattform seit 2010 zeitgenössische Kunst und bietet Künstlerinnen und Künstlern lokaler und nationaler Grösse eine Plattform. Das Herzstück des Kunstortes ist die 500 Quadratmeter grosse Halle im ehemaligen Speditionsgebäude der Viscose-Fabrik mit seinem industriellen Charme.
Ab diesem Jahr kann in einem urbanen, festlichen Ambiente inmitten von historischen Mauern und zeitgenössischer Kunst geheiratet werden. In Zusammenarbeit mit dem Zivilstandsamt Emmen bietet die Akku Kunstplattform jährlich an vier Samstagen Trauungstermine an (siehe Infobox). Die Besonderheit liegt darin, dass an jedem Trautermin eine andere Ausstellung zu sehen und somit jede Hochzeit einzigartig ist.
Raum für diverse Events
Nebst Trauungen können anschliessend auch Festivitäten in den Räumlichkeiten stattfinden: Ob Hochzeitsfeste, Firmenanlässe, Vereinsversammlungen oder Geburtstage. Dank der Kunst, strategischer Partnerschaften und der einmaligen Architektur versprechen die Events zu unvergesslichen Erlebnissen zu werden.
Für Informationen zur zivilen Trauung und Reservationen des Trautermins gibt das Regionale Zivilstandsamt Emmen (041 268 02 32) entsprechend Auskunft. Für anschliessende Festivitäten oder allgemeine Informationen zur Miete der Räumlichkeiten steht die Akku Kunstplattform (041 260 34 34) für Auskünfte zur Verfügung. (PD/pbu)

Die Tage des Grusplatzes im Gersag sind gezählt. Künftig wird stattdessen ein Kunstrasenfeld den Platz zieren. (Bild: msc)
Ein letzter Grus(s)
Nachdem der Einwohnerrat im Herbst 2022 dem Baukredit für ein neues Kunstrasenfeld im Gersag zugestimmt hat, nimmt das Projekt nach dem Startschuss für die Bauarbeiten nun Fahrt auf. Bis zur Fertigstellung Ende September 2023 wird es auf dem Areal zu Nutzungseinschränkungen kommen.
Um die Weiterentwicklung von Vereinen zu ermöglichen, die Naturrasen zu entlasten und zu sanieren sowie die Aussenspielfläche der Schulanlage Gersag zu vergrössern, wird der rote Grusplatz zwischen der Schulanlage Gersag und dem Stadion Gersag durch einen neuen Kunstrasen ersetzt. Mit 27 zu 4 Stimmen hat der Einwohnerrat dem dafür notwendigen Baukredit Ende September 2022 mit klarer Mehrheit zugestimmt.
Dass Handlungsbedarf besteht, war im Rahmen der Ratsdebatte denn auch unbestritten, befindet sich der «alte Grus» doch schon länger in einem miserablen Zustand. Der 1962 erstellte Platz kann nur noch eingeschränkt genutzt werden und ist für Meisterschaftsspiele gar nicht erst zugelassen. Im Jahr 2002 wurde er letztmals saniert und ist entsprechend nicht mehr zeitgemäss.
Fuss- und Veloweg vorübergehend gesperrt
Seine Tage sind nun definitiv gezählt. Das Umbauprojekt startete am 11. April 2023 in die bauliche Umsetzung. Durch die mit der Realisierung des Kunstrasens einhergehende Vergrösserung des Platzes wird auch die bestehende Fusswegführung im Bereich des Allwetterplatzes angepasst. Gleichzeitig wird im Zuge der Bauarbeiten der Fussweg entlang des Grusplatzes bis zum Mooshüsliwald saniert.
Dies hat einerseits zur Folge, dass die Verbindung für den Velo- und Fussverkehr vom Gersag zum Mooshüsli, Herdschwand und Rossmoos während der Bauzeit über die Titlisstrasse sowie über die Rüeggisingerstrasse umgeleitet wird. Andererseits kommt es phasenweise zu Nutzungseinschränkungen beim Allwetterplatz: Dieser wird während der Erstellung der neuen Fusswegführung gesperrt. Um die Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu reduzieren, wird die Fusswegverlegung während den Schulsommerferien 2023 durchgeführt (10. Juli bis 18. August 2023). (aho/pbu)
Neubau Kunstrasen Gersag
Bauzeit: 11. April bis 30. September 2023. Die Zufahrt und Zulieferung zur Baustelle erfolgt via Rüeggisingerstrasse. Die Parkplätze auf dem Gersag stehen während der Bauphase uneingeschränkt zur Verfügung.
Ortsplanungsrevision: Hohe Komplexität verlangt zeitlichen Aufschub
Die Ortsplanungsrevision steckt mitten in der planungsrechtlichen Umsetzung. Nach Abschluss der öffentlichen Mitwirkung und ersten Rückmeldungen des Kantons gilt es nun, sämtliche Eingaben und Anträge in engem Austausch mit der Ortsplanungskommission detailliert zu prüfen. Hierfür wird mehr Zeit benötigt als geplant, weshalb sich die weiteren Planungsschritte leicht verzögern.

Die Unterlagen werden derzeit bereinigt und überarbeitet. Anschliessend befindet der Einwohnerrat in erster Lesung über die Ortsplanungsrevision. (Bild: sst)
Im September 2022 ging das Mitwirkungsverfahren der Ortsplanungsrevision mit rund 400 eingegangenen Anträgen zu Ende. Mittlerweile liegt der Gemeinde zudem eine erste Einschätzung des Kantons Luzern zu den zur Vorprüfung eingereichten Unterlagen vor. Zentrale Diskussionspunkte konnten bereits gemeinsam geklärt werden. Die Änderungsanträge aus der Mitwirkung und der Vorprüfung werden, soweit zweckmässig, in den Planungsentwurf integriert. Die Umsetzung wird dabei im Sinn eines breit abgestützten Prozesses unter engem Einbezug der Ortsplanungskommission geprüft und diskutiert. Die überarbeiteten Dokumente werden im Anschluss erneut dem Kanton übergeben, damit die kantonale Vorprüfung abgeschlossen werden kann.
Verschiebung des Zeitplanes
Aufgrund der hohen Komplexität des Verfahrens, der Wechselwirkungen einzelner Veränderungen auf andere Bereiche und des detaillierten Diskussionsbedarfs muss der Zeitplan des kommenden Planungsprozesses angepasst werden. Neu ist vorgesehen, dass die Planung Ende 2023 dem Einwohnerrat zur ersten Lesung vorgelegt werden kann anstatt wie ursprünglich geplant in der ersten Jahreshälfte 2023. Im Anschluss wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 die öffentliche Auflage stattfinden. Ab diesem Zeitpunkt sind die Bestimmungen der heute gültigen und der revidierten Ortsplanungsinstrumente bei Bauprojekten grundeigentümerverbindlich zu berücksichtigen. Mit der definitiven Genehmigung durch den Regierungsrat wird im Frühjahr 2025 gerechnet. Sämtliche Unterlagen und weitere hilfreiche Informationen stehen unter qualitaet-emmen.ch zur Verfügung. (lmu/pbu)

Der diesjährige Salon Colabor beleuchtet verschiedene Arten des Zusammenarbeitens. (Motiv: Maksim Klopfstein)
Colaboration – von Verflechtung und Zusammenarbeit
Die Hochschule Luzern – Design & Kunst ist sowohl ein Ort der Bildung und Wissensvermittlung als auch Begegnungsort und Spiegel aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen, wovon die Veranstaltungsreihe des Salon Colabor einmal mehr zeugt.
Jährlich im Mai und Juni findet am Departement Design & Kunst der HSLU der interdisziplinäre Schwerpunkt statt, der sich seit diesem Jahr neu «+Colabor» nennt. Der Name betont, was das zentrale Element nicht nur von Interdisziplinarität, sondern auch dieser Angebote ist: die Zusammenarbeit. Interdisziplinarität kann man nicht alleine machen, es ist eine auf Austausch basierende Form des Arbeitens, bei dem die verschiedenen Akteurinnen und Akteure ihr jeweils spezifisches Wissen in ein Projekt, eine Gruppe und auf ein gemeinsames Ziel gerichtet, einbringen und so miteinander verflechten.
Das Motto des diesjährigen Salons, der begleitenden thematischen Veranstaltungsreihe, ist daher an den neuen Namen angelehnt: «COLABORation – von Verflechtung und Zusammenarbeit» beleuchtet verschiedene Arten von Zusammenarbeit menschlicher und nicht-menschlicher Akteurinnen und Akteure in künstlerischen, ökologischen und sozio-politischen Zusammenhängen. Künstlerinnen und Künstler, Desgin- und Filmschaffende bringen in Präsentationen, Screenings und Talks ihr Verständnis von (Zusammen-)Arbeit näher. Dieses und noch einiges mehr präsentiert der Salon Colabor im Mai und Juni 2023. Die Veranstaltungen finden hauptsächlich vor Ort statt, lediglich die letzte ist online. Weitere Infos, die genauen Orte sowie der Zugangslink für den Online-Anlass sind unter hslu.ch/saloncolabor zu finden. (PD/pbu)
Camping Night im Freibad Mooshüsli
Am 17. Juni 2023 findet zum 9. Mal die beliebte Campingnacht im Freibad Mooshüsli statt.

Wird der aktuelle Rekord von mehr als 100 Teilnehmenden an der Camping Night 2023 erneut geknackt? (Bild: Gemeinde Emmen)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen für die Übernachtung ihre eigenen Zelte auf und können am Samstag baden bis zur Dämmerung. Es werden Spiele von der Ludothek zur Verfügung gestellt und man kann am offenen Feuer bräteln. Am Sonntagmorgen gibt es Frühstück und die Campinggäste können baden, bevor die Anlage für die Öffentlichkeit geöffnet wird.
Die Kosten pro Zelt betragen 15 Franken. Die Anmeldung erfolgt bis spätestens am 10. Juni 2023 über mooshuesli.ch. Die Anzahl der Zelte ist beschränkt. Bei schlechtem Wetter kann der Event auf den 24. Juni 2023 verschoben werden. (pbi)

Das Areal Rosenau ist in vielerlei Hinsicht prädestiniert für den benötigten neuen Schulstandort. Die dafür nötige Umzonung des Grundstücks wird nun öffentlich aufgelegt. (Bild: Gemeinde Emmen)
Neuer Schulstandort Rosenau: Umzonung liegt öffentlich auf
Um die steigenden Schülerzahlen aufzufangen, plant die Gemeinde Emmen im Gebiet Rosenau einen neuen Schulstandort. Die dafür notwendige Umzonung des Grundstücks ist im Einwohnerrat in erster Lesung mehrheitlich gut angekommen. Nun wird die Planung öffentlich aufgelegt.
Die öffentliche Auflage findet vom 15. Mai bis 13. Juni 2023 statt. Die Unterlagen sind unter emmen.ch/rosenau einsehbar und liegen beim Departement Planung und Hochbau (3. OG im Verwaltungsgebäude) in gedruckter Form auf. Gegen die Teilrevision des Zonenplans kann während der Auflagefrist Einsprache erhoben werden. Einsprachen sind schriftlich zu erheben, haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten und sind beim Gemeinderat Emmen, Rüeggisingerstrasse 22, 6021 Emmenbrücke, einzureichen.
Bei Fragen zu den Unterlagen steht Christine Bopp, Leiterin Bereich Planung (041 268 03 25, christine.bopp@emmen.ch), zur Verfügung.
Idealer Standort Rosenau
Immer mehr Kinder und Jugendliche gehen in Emmen zur Schule. Damit einher geht der Bedarf nach zusätzlichem Schulraum, der mit Erweiterungen bestehender Anlagen nicht gedeckt werden kann. Heisst: Ein neuer Schulstandort muss her – dessen idealste Platzierung der Gemeinderat im Gebiet Rosenau ortet.
Dies aus mehreren Gründen. So liegt das Areal Rosenau in jenem Gebiet, in welchem sich die Bevölkerungsentwicklung und -zunahme besonders akzentuieren wird (Gebiet Meierhöfli / Gerliswilstrasse). Zudem tut sich für einen neuen Schulstandort im Gebiet Rosenau grosses Synergiepotenzial mit den umliegenden Sport- und Freizeitanlagen Gersag / Rossmoos / Mooshüsli auf. Direkt nebenan befindet sich ferner das Berufsbildungszentrum (BBZ) des Kantons, der Interesse an einem längerfristigen Ausbau der Berufsschule am Standort Emmen bekundet hat.
Die betroffenen Grundstücke befinden sich heute in der Sonderbauzone Gärtnerei / Gartenbau und sind in Privatbesitz. Deshalb beantragt der Gemeinderat die Umzonung der Landfläche in die Zone für öffentliche Zwecke (04/23). Das Parlament hat das Geschäft in erster Lesung unter mehrheitlich positiven Voten beraten und wird im Rahmen der zweiten Lesung abschliessend darüber befinden. Diese findet im Nachgang an die öffentliche Auflage voraussichtlich an der Sitzung vom 19. September 2023 statt. (lmu/pbu)
Label Grünstadt: Emmen ist auf dem Weg
Wucherndes Grün statt Beton und Asphalt: Wo städtische Verdichtung voranschreitet, steigt der Druck auf Grün- und Freiräume. Potenzielle Lebensräume für Pflanzen und Tiere lauern dennoch an vielen Ecken – auch in der Gemeinde Emmen, die sich derzeit im Zertifizierungsprozess für das Label Grünstadt befindet.

Grundlage dafür, ob eine Stadt oder Gemeinde das Label «Grünstadt Schweiz» erhält, ist ein Massnahmenkatalog, der das vielfältige Engagement für nachhaltige Grünflächen definiert. (Bild: pbu)
Die Schweizer Bevölkerung wächst und mit ihr der Verbrauch von Fläche für Häuser, Strassen und Infrastruktur. Als Gemeinde mit dichter Bebauung ist Emmen besonders gefordert, genügend Nischen für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Grünflächen prägen die Gemeinde und tragen zum Wohlbefinden bei. Sie wirken der Hitze im Sommer entgegen und schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität für Erholung und Bewegung.
«Grünstadt Schweiz» ist eine Auszeichnung für innovative Städte und Gemeinden, die ein nachhaltiges Management ihrer Freiräume umsetzen und sich für mehr Biodiversität im urbanen Raum engagieren.
Im Kleinen Grosses bewirken
Gärten, Dächer, Schulareale und öffentliche Plätze: Das Potenzial für eine Aufwertung ist gross. Das Label Grünstadt hilft, solche Potenziale zu erkennen und Einfluss auf die Qualität der Grünräume zu nehmen. Dazu braucht es neben der Gemeinde auch die Bevölkerung: Private Gärten, Balkone und Dachterrassen können mit einheimischen Wildblumen begrünt werden. Sie bereiten Freude und bieten Nahrung für Schmetterlinge, Bienen und viele Insektenarten.
Am 20. Mai 2023 ist die Umwelt- und Naturschutzkommission auf dem Sonnenplatz am Emmenmarkt. Es werden Wildstauden verteilt und über Biodiversität und Grünstadt informiert. Im November findet wieder die Wildsträucherabgabe statt, es können kostenlos Wildsträucher bestellt werden. (bir/pbu)

Zu den Verantwortungspflichten von Hundehalterinnen und -haltern gehört, die Hinterlassenschaften ihres tierischen Begleiters stets aufzunehmen und zu entsorgen. (Bild: zvg)
Hundekot aufnehmen? Ehrensache!
Hundekot auf Trottoir, öffentlichen Anlagen, im Wald oder in Weidegebieten ist nicht nur eklig, sondern kann auch gesundheitsschädigend sein. Deshalb wird an Hundehalterinnen und -halter appelliert, ihrer Pflicht nachzukommen, den Hundekot einzusammeln und im nächsten Robidog zu entsorgen.
Neben den Fussgängerinnen und Fussgängern sind andere Tiere und die Landwirtschaft leidtragend. Draussen, wo wir uns aufhalten und Nahrung produziert wird, können durch Hundekot Krankheitserreger übertragen werden, welche bei Menschen oder Tieren zu gefährlichen Infektionen führen. Seit Einführung des Littering-Gesetzes stellt das Liegenlassen von Hundehäufchen eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einer Busse von 80 Franken geahndet.
Ausgebautes Robidog-Netz
Die Hundehalterinnen und -halter werden darum aufgefordert, ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt zu lassen und Hundekot immer zu entsorgen. Der Standort des nächsten Robidogs kann ganz einfach über das Geoportal der Gemeinde Emmen ermittelt werden: emmen.ch/geoportal.
Robidogs sind Hundekot-Sammeleimer, die der Beseitigung von Hundekot dienen. Bei den Eimern werden kostenlos Beutel für die ordnungsgemässe Entsorgung zur Verfügung gestellt. Die Anwendung der Beutel ist denkbar einfach. Es empfiehlt sich, einige Beutel auf Vorrat mit sich zu führen. So ist auch bei längeren Spaziergängen vorgesorgt, dass die Hinterlassenschaften der Vierbeiner nicht auf der Weide liegen bleiben. (pbi/pbu)